Was ist SAPV ?
Gesetz vom 01.04.2007 (§ 37b SGB V)
Spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung SAPV
Versicherte mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung bei einer zugleich
begrenzten Lebenserwartung, die eine besonders aufwändige Versorgung benötigen, haben Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung.
Stellungnahme des Bundeskanzleramtes zum Verhalten einiger Krankenkassen:
"In der Pflicht sind besonders die gesetzlichen Krankenkassen. Sie müssen für eine flächendeckende palliative Versorgung sorgen. Dass es hierbei trotz einer klaren gesetzlichen
Regelung offensichtlich derzeit noch Defizite gibt, nimmt die Bundesregierung nicht hin."
Sie haben also ein Anrecht auf eine qualifizierte SAPV und können Ihre Ansprüche an ihre Krankenkasse somit einfordern.
Was können wir für Sie tun?
Das Palliativnetz SAPV-Saar:
- unterstützt Ihre Ansprüche bei der Kostenübernahme bei den Krankenkassen. Organisiert schnelle und an den
speziellen Bedürfnissen des Patienten orientierte Hilfe durch Palliativmediziner und Palliativ-Care-Team.
- Bietet spezialisierte ambulante Versorgung zu Hause und in der Familie.
- Sichert Lebensqualität und Würde durch bestmögliche spezielle Schmerztherapie und
Symptomkontrolle.
- Koordiniert die Zusammenarbeit aller Hilfsdienste und der Kooperationspartner. Bereitschaftsdienst und Hotline
über 24 Stunden.
Die Sicherstellung notwendiger Medikamente sowie die spirituelle, psychische, soziale Versorgungsind sind Teil der weiteren Betreuungsaufgaben
Unser Anliegen ist es auch die Familien und Angehörige in die Beratung einzuschließen und Hilfestellungen für die häusliche Betreuung von Palliativpatienten zu vermitteln.
Neben der medizinischen Versorgung steht die menschliche Fürsorge im Zentrum der Palliativmedizin. Seelische Unterstützung durch Gespräche, Zuhören und Dasein schützen vor Angst und Einsamkeit.
Die enge Zusammenarbeit mit Ihrem betreuenden Hausarzt und ihrem betreuenden Pflegedienst ist ein wesentliches Kriterium einer spezialisierten Versorgung durch unser Netz..Insbesondere sollen die in
der palliativen Basisversorgung tätigen Hausärzte einen Ansprechpartner im Sinne eines Kompetenzteams erhalten.
Wir sehen uns eingebunden durch die speziellen Kenntnisse der palliativmedizinischen Anforderungen als Palliativmediziner und die ergänzenden Hilfeleistugen unserer Kooperationspartner in der
anspruchsvollen Palliativversorgung.
Unser Versorgungsbereich umfasst den Kreis Saarlouis sowie die angrenzenden Landekreise St. Wendel, Merzig, Ottweiler und den Stadtverband Saarbrücken.
Kontaktieren Sie uns über unser Servicetelefon oder vereinbaren Sie einen Beratungstermin.
Wer sind wir ?
Organisation des
Palliativnetz Palliativmedizin-Saar
Das Palliativnetz SAPV-Saar
wurde 2008 gegründet und besteht aus nun 12 Fachärztinnen und Fachärzte mit der Zusatzausbildung zum Palliativmediziner.
Das sind fast 50 % aller nierdergelassenen Palliativmediziner des Saarlandes. Bereits seit Jahren werden Patienten mit starken und stärksten Schmerzen in Zusammenarbeit mit der Vitarium
Schmerzklinik in Schmelz am Caritas Krankenhaus in Lebach behandelt.
Durch die Zusammenarbeit mit Schmerztherapeuten und spezialisierten Pflegediensten konnte ein 24 stündiger Bereitschaftsdienst für die eingeschriebenen Palliativpatienten sichergestellt werden.
Unsere Netzärzte sind in die SAPV-Teams in den Kreisen Merzig, Saarlouis, St. Wendel und Neunkirchen eingebunden.
Weitere Kooperationspartner der Palliativmedizin-SAAR:
- Jakobus Hospiz Saarbrücken
- SAPV Team Neunkirchen Sankt Wendel
- SAPV Team A. Streit Merzig, Saarlouis
- Vitarium Schmerzklinik Schmelz
Palliativstationen im Saarland:
- Hausärzte , Onkologen und Ärztenetze
- Notfallapotheke
- Physiotherapeuten
- Seelsorger verschiedener Konfessionen
- Psychotherapeuten
Unser Palliativnetz ist offen für andere Partner wie weitere ambulante Pflegedienste, weitere Haus- und
Fachärzte, Hospiz und weitere Palliativmediziner, Psychotherapeuten (Psychoonkologen), weitere Kliniken unterschiedlicher Versorgungsstufen, Spezialapotheker (parenterale Ernährung, Port,
PDK-Versorgung, PCA-Pumpen) und Sanitätshäuser (rasche Hilfsmittelorganisation). Einbezogen werden zudem die Familie und weitere Bezugspersonen des Patienten.